Für beide Teams ist am Mittwoch eine längst erwartete Entscheidung gefallen: Der EVZ steht zum vierten Mal nach 1995, 1998 und 2012 als Qualifikationssieger fest. Die Zuger liegen in der Tabelle 22 Punkte vor Lausanne, dem zweitbesten Team nach Verlustpunkten, das im besten Fall noch 21 Punkte holen kann. Die SCL Tigers haben die Pre-Playoffs auch rechnerisch definitiv verpasst. Die Langnauer haben 19 Punkte Rückstand auf Platz 10 und könnten auch mit sechs Siegen in den verbleibenden sechs Spielen nur noch 18 Punkte gewinnen.

Beide Teams zeigten am Mittwoch, warum es zu diesen Entscheidungen gekommen ist: Die Zentralschweizer fanden beim 2:1-Heimsieg gegen Genf/Servette trotz weniger Spielanteilen, weniger Torchancen und vielen Absenzen einmal mehr einen Weg zum Sieg, die Emmentaler gingen bei der 0:2-Heimniederlage gegen Lausanne trotz einer guten Leistung und einem Duell auf Augenhöhe einmal mehr als Verlierer vom Eis.

Der EVZ feierte im 46. Saisonspiel den 35. Sieg, die Tigers kassierten die 37. Niederlage. Zwei Gegentore 28 Sekunden vor der zweiten Pause und 67 Sekunden vor Schluss ins leere Tor entschieden die ausgeglichene Partie zugunsten des Tabellenzweiten aus Lausanne, der von den wie immer mit 110 Prozent Einsatz kämpfenden Bernern bis zuletzt gefordert wurde. Die Reise ins Emmental dürfte auch für den Leader kein Spaziergang werden, auch wenn die Unterschiede bei jeder Betrachtungsweise der Tabelle (Tore, Punkte, Gegentore, Tordifferenz etc.) nicht grösser sein könnten und der EVZ die bisherigen fünf Direktvergleiche 5:0 nach Siegen, 15:0 nach Punkten und 25:10 nach Toren gewonnen hat.

Die Zuger müssen auch in den beiden Auswärtsspielen am Freitag in Langnau und am Samstag in Zürich auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Immerhin zeichnet sich beim zuletzt arg dezimierten Abwehrpersonal eine Entspannung ab: bei Dominik Schlumpf und Raphael Diaz stehen die Vorzeichen auf Comeback.