Der EVZ empfängt am Dienstagabend den Rekordmeister HC Davos.
In der Regular Season 2010/11 erzielte der HC Davos mit 113 Punkten in 50 Spielen den heute noch gültigen Punkterekord. Die Bündner nahmen damals die Topform in die Playoffs mit und holten mit zwei 4:0-Serien gegen Fribourg (Viertelfinal) und den EVZ (Halbfinal) und 4:2-Siegen im Final gegen Kloten den 30. von inzwischen 31 Meistertiteln.
Heute Abend gastiert der HCD in der BOSSARD Arena und will verhindern, dass der EVZ seine Rekordmarke egalisieren kann. Favorit ist er in dieser Begegnung nicht, aber immerhin gehört das Team von Christian Wohlwend zu den wenigen, die dem EVZ in dieser Saison resultatmässig Paroli geboten haben. Vor dem vierten und letzten Direktvergleich in der Qualifikation führen die Davoser 2:1 nach Siegen - nach Punkten hat der EVZ trotz zwei Niederlagen nach Verlängerung und Penaltyschiessen mit 5:4 die Nase vorn. Klar verteilt waren die Rollen im letzten Aufeinandertreffen in Davos: Die Zentralschweizer deklassierten den Gegner am 20. Februar mit einem 7:2-Kantersieg.
Der HCD liegt in der Tabelle nach Punkten und nach Punkten pro Spiel nur auf Platz acht. Dass es bis jetzt nicht zu mehr gereicht hat, liegt an der fehlenden Konstanz. Auch in den letzten Wochen wechselten sich Siege und Niederlagen regelmässig ab. Auf die 5:6-Heimniederlage nach Penaltyschiessen am Samstag gegen Lugano reagierte der HCD am Montag prompt mit einem 4:3-Heimerfolg gegen das Spitzenteam aus Lausanne. Damit bleiben die Chancen auf die direkte Playoff-Qualifikation intakt. Das entscheidende 3:2 zwei Minuten vor Schluss erzielte Fabrice Herzog. Der 26-jährige Stürmer, der Ende Saison zum EVZ wechseln wird, ist mit 16 Saisontoren der beste Torschütze seines Teams, obwohl er wegen einer langwierigen Knieverletzung und acht Spielsperren nur 30 von 48 Partien bestritten hat. Zu den Matchwinnern gehörte auch der ex-Zuger Sandro Aeschlimann im Tor.
Der EVZ hat die Quarantäne überstanden und die lange Absenzenliste ist am Wochenende deutlich kürzer geworden. Die Konsequenz: Ein überzeugender 6:2-Sieg bei den ZSC Lions – der vierte Sieg in Serie und neunte Auswärtssieg hintereinander. Carl Klingberg brillierte mit drei Toren und Goldhelm Jan Kovar mit vier Torvorlagen. Der Tscheche hat mit 59 Punkten auch die Führung in der Scorerliste übernommen. Vieles spricht dafür, dass die Zuger den zehn Jahre alten Rekord des Gegners egalisieren werden.