Im 3. Playoff-Halbfinal gegen die Lakers spielt der EVZ heute Abend in der BOSSARD Arena (20.00 Uhr) um den Finaleinzug.
6:1 am Sonntag zu Hause, 4:2 am Dienstag in Rapperswil: Der EVZ führt in der Halbfinalserie Best-of-5 gegen die Lakers standesgemäss mit 2:0 und kann sich mit einem weiteren Erfolg im heutigen Heimspiel zum sechsten Mal nach 1995, 1997, 1998, 2017 und 2019 für den Playoff-Final qualifizieren. Machen die in der zweiten Halbfinalserie gegen die ZSC Lions ebenfalls 2:0 in Führung liegenden Genfer auch schon im dritten Duell alles klar, steigt in der BOSSARD Arena bereits am Samstag das erste Finalspiel gegen die Servettiens und die Finalserie könnte möglicherweise doch noch im Modus Best-of-7 ausgetragen werden. So viel zur Ausgangslage.
Die Zuger tun allerdings gut daran, keine Gedanken über den heutigen Abend hinaus zu verschwenden. Zuerst gilt es zu verhindern, dass die Lakers mit einem Sieg in Zug ein viertes Spiel am Donnerstag in der St. Galler Kantonalbank Arena erzwingen und den allgemein erwarteten Ausgang der Serie wieder in Frage stellen. Diese Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen, wenn man ihre Leistung im zweiten Duell am Dienstag gesehen hat. Die St. Galler zeigten jedenfalls eine heftige Reaktion auf das 1:6 in Zug und setzten den Qualifikationssieger lange Zeit kämpferisch und spielerisch unter Druck, was auch im Schussverhältnis von 40:28 zu ihren Gunsten zum Ausdruck kommt. Das Spiel am Sonntag hatten die Zuger noch mit einem Schussverhältnis von 46:32 dominiert. Sie konnten sich bei Torhüter Leonardo Genoni bedanken, dass der Aussenseiter letztlich nicht mehr als an einem Überraschungscoup schnuppern konnte.
Es spricht allerdings für den EVZ, dass ihn auch die 1:0-Führung des Gegners nicht aus der Fassung brachte. Dass er die Partie im zweiten Drittel dank einem Zwischenspurt mit drei Toren innerhalb von elf Minuten in die gewünschte Richtung drehen und den Sieg im Schlussdrittel relativ sicher nach Hause fahren konnte. Einmal mehr konnten sich die Zentralschweizer darauf verlassen, dass in ihrem Team jeder Block und jeder Spieler für einen entscheidenden Unterschied sorgen kann. Am Sonntag waren es Yannick Zehnder (18 Saisontore) mit dem spektakulären 1:0 und Carl Klingberg (23 Saisontore) mit dem Kunstschuss zum vorentscheidenden 4:1. Die Linie mit Justin Abdelkader, Lino Martschini und Nick Shore war in den ersten beiden Spielen an 6 von 10 Toren beteiligt. Mit Jan Kovar, Lino Martschini und Santeri Alatalo liegen drei Zuger in der Playoff-Scorerliste mit acht Punkten auf Platz 2. Dank dem formstarken Lino Martschini, der heute erstmals in dieser Saison den Goldhelm des Topscorers trägt, und Grégory Hofmann erzielten die Gäste am Dienstag zwei Treffer in Überzahl - die Lakers warten seit sechs Spielen auf ein erfolgreiches Powerplay. Es spricht vieles dafür, dass der EVZ heute Abend das nächste grosse Ziel erreicht!