Der EVZ will die Erfolgsserie von acht Siegen hintereinander im heutigen Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers fortsetzen.
Am Samstagabend kommt es in der BOSSARD Arena zu einer Premiere: Das Spiel gegen die Lakers ist erstmals seit dem Wiederaufstieg der St. Galler 2018 ein Spitzenkampf!
Okay, die Lakers überraschten schon im letzten Jahr mit dem Erreichen des Playoff-Halbfinals und träumten vor der Serie Best-of-5 gegen den späteren Meister EVZ (1:3) sogar von der ersten Finalteilnahme. Doch diesen Exploit verdankten sie vor allem dem neuen Modus mit der Einführung der Pre-Playoffs. Die Regular Season hatten sie nur auf Rang 10 beendet, neun Ränge und 63 Punkte hinter dem EVZ.
Heute begegnen sich die beiden Teams auf Augenhöhe, mit maximalem Selbstbewusstsein und in der Zwischenrangliste nur durch zwei Plätze und fünf Punkte getrennt. Und beide Teams reiten zurzeit auf einer Erfolgswelle. Mit dem glücklichen 3:2-Heimsieg nach Penaltyschiessen gegen die Lakers am 9. Oktober sind die Zuger zu einer Erfolgsserie aufgebrochen, die mit dem gestrigen 2:0-Sieg in Pruntrut auf acht Siege angewachsen ist. Für die Lakers war der gestrige 4:3-Heimsieg gegen die SCL Tigers bereits der fünfte Sieg in Serie. Zuvor hatten sie zu Hause gegen Ambri und Davos und auswärts in Lausanne und bei den ZSC Lions gewonnen. Der EVZ hat nach 20 Runden gleich viele Punkte auf dem Konto wie in der letzten Saison, die Lakers nach 22 Spielen 13 Punkte mehr. Ein erstaunlicher Leistungsausweis für das Team des ehemaligen Zuger Coaches Stefan Hedlund, das sich darauf spezialisiert zu haben scheint, gegnerische Erfolgsserien zu brechen: Davos musste sich in der St. Galler Kantonalbank Arena nach sieben Siegen geschlagen geben, für Fribourg ging in Rapperswil eine Serie von 10 Siegen zu Ende.
Beide Teams mussten sich gestern in Geduld üben. Den Lakers gelang das Game Winning Goal gegen die Langnauer erst 36 Sekunden vor Schluss. Torschütze war der bald 36-jährige Tscheche Roman Cervenka, der nach der Saison 2018/19 beim ZSC keinen Vertrag mehr erhielt und nun in der dritten Saison am oberen Ende des Zürichsees die Fäden zieht. Mit 29 Scorerpunkten liegt der Weltmeister 2010 auf Platz 2 der Scorerliste. Die besten Zuger Punktesammler sind mit je 18 Punkten Niklas Hansson und sein Landsmann Anton Lander, der auch heute den Goldhelm des Topscorers trägt.
Der EVZ musste im Jura 31 Minuten warten, bis Marco Müller mit seinem vierten Saisontor die 1:0-Führung gelang. Das erste Saisontor von Samuel Kreis zum 2:0 in der 48. Minute bedeutete bereits das Endresultat. Zwei Tore reichen, wenn man über die Abwehr mit den wenigsten Gegentoren verfügt (2,2 pro Spiel) und sich in jeder Partie auf den Torhüter verlassen kann. Gestern hielt Leonardo Genoni mit seinem 1. Shutout dieser Saison den Kasten rein.