Der Abschied von Fabian Schnyder und die Rückkehr von Raphael Diaz stehen im Fokus des heutigen EVZ Heimspiels gegen Fribourg-Gottéron.
In der Saison 2003/04 schafften Fabian Schnyder und Raphael Diaz gemeinsam den Sprung von den EVZ Elitejunioren in die erste Mannschaft. Heute Samstag sorgen die beiden langjährigen Teamcaptains dafür, dass bei den Zuger Fans nicht nur über den gestrigen 4:1-Sieg in Ambri und den meisterlichen Saisonstart mit fünf Siegen in den ersten fünf Spielen geredet wird. Fabian Schnyder kann nach einer Saison mit Geisterspielen endlich in einem würdigen Rahmen offiziell verabschiedet werden. «Schnitz» musste seine Schlittschuhe nach 17 Saisons mit dem EVZ im Juli 2020 aus gesundheitlichen Gründen endgültig an den berühmten Nagel hängen. Seine verdiente Ehrung, die kein EVZ Fan verpassen sollte, beginnt um 19.30 Uhr!
Raphael Diaz kehrt heute erstmals im Fribourger Dress an den Ort zurück, wo er gross geworden ist und wie Fabian Schnyder zu den Publikumslieblingen gehörte. Der 35-jährige Verteidiger wechselte nach 13 Saisons beim EVZ und fünf Jahren Nordamerika mit einem Vierjahresvertrag zum heutigen Gegner. Die Fribourger sehnen sich nach dem ersten Meistertitel in der Klubgeschichte und haben für die nächste Saison mit Christophe Bertschy (Lausanne) bereits einen weiteren Nationalspieler verpflichtet und mit einem Siebenjahresvertrag ausgestattet. Die gestern spielfreien Saanestädter haben nach den Startsiegen in Bern (6:3) und zu Hause gegen die Rapperswil-Jona Lakers (3:1) zweimal verloren (2:6 in Ambri, 3:4 n.V. in Biel) und müssen heute bei ihrem fünften Einsatz bereits zum vierten Mal auswärts antreten. Mit 7 Punkten liegen sie in der Tabelle auf Platz 5, sieben Punkte hinter dem EVZ, der ein Spiel mehr ausgetragen hat. Raphael Diaz spielte bis jetzt an der Seite von Nationalmannschaftskollege Philippe Furrer und hat nach vier Spielen zwei Assists auf dem Konto und eine Minus-2-Bilanz.
Gesprächsstoff liefert aber auch der erfolgreiche EVZ Saisonauftakt. Mit fünf Siegen sind die Zuger letztmals in der Saison 2011/12 gestartet, im sechsten Spiel in Ambri ging die Serie mit einer 1:5-Niederlage zu Ende. In der Saison 2005/06 blieben sie sogar die ersten sieben Spiele ungeschlagen, mussten sich aber dreimal mit einem Unentschieden begnügen – damals gab es zwar die Verlängerung, aber noch ein Penaltyschiessen. Den erfolgreichen Start zur Mission Titelverteidigung verdankt die Mannschaft nicht zuletzt einer starken Defensive. Beim 3:1-Sieg im letzten Heimspiel gegen Lausanne war Torhüter Leonardo Genoni der Ausgangspunkt zum Erfolg, beim gestrigen Auswärtssieg in Ambri Backup Luca Hollenstein. Und obwohl gegen die Zuger in den letzten zwei Spielen nicht weniger als 15 Zweiminutenstrafen ausgesprochen wurden, haben sie in Unterzahl noch keinen Gegentreffer kassiert. Gegen Fribourg, das man in der Meistersaison viermal geschlagen hat, hat sich die Mannschaft nicht nur den sechsten Sieg, sondern auch weniger Strafen zum Ziel gesetzt!