Im letzten Spiel des Jahres empfängt der EVZ am Donnerstagabend Genf-Servette in der BOSSARD Arena.
Mit dem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg in einem intensiven, schnellen und spektakulären Spitzenkampf gegen den HC Davos machte sich der EVZ gestern selbst ein erstes Weihnachtsgeschenk. Angeführt von Torhüter Leonardo Genoni (Save-Quote 94,12 Prozent) und dem omnipräsenten Captain Jan Kovar (20:25 Minuten Eiszeit) bestätigte der Meister auch beim Rekordmeister seine Position als erfolgreichstes Auswärtsteam der Liga (1,938 Punkte pro Spiel).
Das zweite Geschenk soll heute Abend auch das eigene Publikum in Festtagsstimmung versetzen: Ein Heimsieg im „Christmas Game“ gegen Genf-Servette! Den Gegner im Playoff-Final 2021 haben die Zuger in der laufenden Saison schon zweimal bezwungen. Die Erinnerung an diese beiden Spiele weckt allerdings nicht nur positive Gefühle, zweimal verschenkten sie nämlich in der letzten Minute der regulären Spielzeit einen dreifachen Punktgewinn. Beim 5:4-Heimsieg am 1. Oktober machten Joël Vermin und Daniel Winnik in den letzten 47 Sekunden aus dem 2:4-Rückstand noch ein 4:4, den Siegtreffer für den EVZ erzielte Christian Djoos nach 62:15 Minuten. Beim 4:3-Auswärtssieg am 19. November in Genf kassierte der EVZ 16 Sekunden vor Schluss den 3:3-Ausgleich durch Marc-Antoine Pouliot, Marco Müller sicherte in der Verlängerung mit dem vierten Treffer nach 63:51 Minuten auch diesmal den zweiten Punkt. «Zweimal haben wir nach einer guten Leistung fahrlässig einen Punkt verschenkt», ärgert sich EVZ Sportchef Reto Kläy, der auch heute ein enges Spiel erwartet: «Die Genfer sind ein hartnäckiger, unbequemer und unberechenbarer Gegner – wir müssen uns in Acht nehmen!»
Der EVZ liegt nach dem 23. Saisonsieg in Davos auf dem dritten Tabellenplatz, nur zwei Verlustpunkte hinter Leader Fribourg. Die Genfer leiden immer noch unter dem missglückten Saisonstart und sind als Elfter deutlich unter ihrem Wert klassiert. Immerhin: Der vor dem letzten Duell gegen den EVZ vollzogene Trainerwechsel hat sich positiv ausgewirkt. Unter Patrick Emond holten die Servettiens in den ersten 23 Runden einen Punkt pro Spiel, in den bisherigen sieben Spielen mit Jan Cadieux an der Bande sind es 2,14 Punkte. Und vor der vorsorglichen Quarantäne von Sonntag bis Dienstag wegen Covid-Fällen im Team gingen die Westschweizer gegen die ZSC Lions, die Lakers und den EHC Biel dreimal hintereinander als Sieger vom Eis.
Sorgen bereiten auch dem neuen Head Coach die verletzungsbedingten Ausfälle der Torhüter Gauthier Descloux und Stephane Charlin. Im letzten Spiel gegen den EVZ stand der für Kloten spielende ex-Zuger Sandro Zurkirchen zwischen den Pfosten, letzte Woche konnte Dominic Nyffeler, Zurkirchens Teamkollege in Kloten, bis zur Olympiapause im Februar fest übernommen werden.
Die Zuger müssen auch heute auf Dario Simion, Livio Stadler und Niklas Hansson (verletzt) sowie auf Dario Allenspach und Valentin Hofer (U20-WM) verzichten.