Am Dienstag gastiert zum zweiten Mal innerhalb von elf Tagen der HC Lugano in der BOSSARD Arena.
Der EVZ kann sich auf bissige Luganesi gefasst machen! Mit einer 0:5-Niederlage wurden sie beim letzten Auftritt in der BOSSARD Arena am 15. Januar nach Hause geschickt, bereits nach dem 3:0 für die Zuger nach 23 Minuten liess das Team von Chris McSorley spürbar die Köpfe hängen. Zumal es schon die letzten beiden Duelle mit dem Meister 2:6 und 1:6 verloren hatte. 0:9 Punkte und 3:17 Tore lautet die Negativbilanz aus den letzten drei Begegnungen mit dem Meister. Wenn das nicht bei jedem Spieler das Verlangen weckt, es den Zentralschweizern diesmal zu zeigen!
An den Nerven und am Selbstvertrauen gezehrt hat die schwarze Serie gegen den EVZ auf jeden Fall. Inzwischen hat Lugano den Weg zurück zum Erfolg gefunden und die letzten beiden Spiele auswärts gegen Aufsteiger Ajoie (7:3) und zu Hause gegen den SC Bern (3:2 nach Verlängerung) für sich entschieden. Auswärts haben die Tessiner vier der letzten sechs Spielen gewonnen. Platz 6 und die direkte Playoff-Qualifikation sind für den Zweiten der letzten Regular Season hinter dem EVZ wieder etwas näher gerückt – ein weiterer Grund, in Zug um jeden Punkt zu kämpfen.
Die Tessiner sollten sich auf einen erfolgshungrigen EVZ gefasst machen. Die Zuger haben alle sechs Partien im neuen Jahr gewonnen und sind konstant am Punkten, auch wenn die Mannschaft von Dan Tangnes immer noch auf der Suche nach den Automatismen ist und ihr Spiel selten über 60 Minuten wunschgemäss durchziehen kann. Umso erstaunlicher, dass sie mit Tabellenführer Fribourg beständig auf Tuchfühlung bleibt, am meisten Tore geschossen (3,37 pro Spiel) und am wenigsten Gegentore erhalten hat (2,26). Beindruckend auch die Effizienz im Penaltykilling (90,23 %): Seit Jahresbeginn haben die Zuger 26 Zweiminutenstrafen ohne Gegentor überstanden. Nur im Powerplay hat Lugano den besseren Wert als der EVZ. Das könnte sich bald ändern, wenn die letztjährige Paradelinie mit Dario Simion, Jan Kovar und NHL-Rückkehrer Grégory Hofmann (fünf Tore in drei Spielen) wieder zur meisterlichen Glanzform findet. Fünf Tore hat auch Carl Klingberg in den letzten vier Einsätzen erzielt - das notwendig gewordene Rotationsprinzip scheint auch die Ausländer zu beflügeln.
Beim EVZ fallen Jérôme Bachofner, Livio Stadler und Nico Gross weiterhin aus, der Einsatz von Marco Müller ist fraglich.