Der EVZ gastiert am Samstag beim Tabellenvorletzten HC Ajoie in Pruntrut.
Es ist das dritte Auswärtsspiel innerhalb von acht Tagen und die Vorzeichen stehen nicht gerade günstig: Der EVZ hat sich zuletzt auf fremdem Eis überhaupt nicht zurechtgefunden und vier Spiele hintereinander verloren. Nicht unglücklich und knapp, sondern mit dem Torverhältnis von 4:21! Nach acht Niederlagen in den letzten zehn Spielen liegt der Meister auch in der Rangliste deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurück.
Ungewohnte Statistiken und eine ungewohnte Situation für die Zuger – ausserhalb der Top 8 war man seit der Saison 2013/14 nicht mehr klassiert. Das soll sich so schnell wie möglich wieder ändern, am besten mit einem Sieg am Samstag beim Tabellenvorletzten HC Ajoie in Pruntrut! Die Mannschaft von Dan Tangnes hat sich nach der 1:6-Niederlage am Dienstag in Genf ausgesprochen und ist gewillt, im Jura, wo man letzte Saison beide Spiele gewonnen hat (2:0 und 6:3), wieder die alten Tugenden auszupacken. Nicht verzweifelt individuellen Glanzlichtern und spektakulären Toren nachzurennen, sondern die einfachen Dinge richtig zu tun, zuerst die defensive Basisarbeit zu erledigen und mit einem kämpferisch einwandfreien und solidarischen Auftritt als Team den Weg zurück zum Erfolg zu finden. Mit Ausnahme des rekonvaleszenten Reto Suri steht dafür das ganze Personal zur Verfügung.
Der HC Ajoie hat zwar vier der letzten fünf Heimspiele verloren, das letzte am Dienstag gegen die SCL Tigers mit 1:3. Doch vor dem fanatischen Heimpublikum sind die Jurassier immer ein gefährlicher Gegner. Lugano wurde in der Raiffeisen Arena vor Wochenfrist mit 4:1-Toren abgefertigt, Leader Genf-Servette vermochte sich erst in der Verlängerung durchzusetzen (3:2). Der 32-jährige Kanadier Philip-Michael Devos überzeugt zurzeit als Leader, Torschütze und Torvorbereiter und liegt mit 19 Punkten (8 Tore/11 Assists) auf Platz 2 der NL-Scorerliste. Sein Landsmann und kongenialer Partner am Flügel, Jonathan Hazen (32), war mit 2 Toren und 2 Assists der Matchwinner beim gestrigen 5:3-Auswärtssieg in Ambri.
Die Widerstandskraft der Jurassier hat der am Freitag spielfreie EVZ im letzten Duell am 24. September in der BOSSARD Arena am eigenen Leib erfahren: Der Meister geriet zuerst 0:1 in Rückstand und musste bis zur letzten Sekunde um den knappen 4:3-Sieg zittern. Man ist also gewarnt.