Am Samstagabend trifft der EVZ auswärts auf die Rapperswil-Jona Lakers.
Sechs Punkte hatten sie sich zum Ziel gesetzt, ein Punkt ist es geworden: Nach der 2:3-Niederlage nach Verlängerung am Dienstag gegen Ambri verloren die Zuger am Freitag auch das zweite Heimspiel dieser Woche gegen den HC Lugano, diesmal in der regulären Spielzeit mit 1:4. Der Abstand zu den Top 6 wird immer grösser – und heute folgt die Reise zu den Rapperswil-Jona Lakers, welche die letzten fünf Heimspiele gewonnen haben!
Schwierig zu sagen, woran man die Chancen des Meisters auf einen erfolgreichen Wochenabschluss festmachen soll. Die Mannschaft wirkte auch gegen Lugano völlig verunsichert, unentschlossen und ungefährlich und war nicht imstande, die von Sportchef Reto Kläy geforderte Reaktion zu zeigen. Das 2:10-Schussverhältnis im ersten Drittel zugunsten der Gäste spricht Bände. Der Ratschlag von Head Coach Dan Tangnes für die nächste Aufgabe: „Die Spieler sollen nicht studieren, was in diesem oder jenem Fall in der Rangliste passieren könnte, sondern sich auf den Moment fokussieren. Auf das, was sie kontrollieren und selber beeinflussen können! Ich erwarte, dass sie als Team zusammenstehen, hart arbeiten und mutiger spielen als gegen Lugano.“
Im Gegensatz zu den nach wie vor verletzungsgeschwächten Zentralschweizern zeigen sich die St. Galler auch in dieser Saison als gefestigte und funktionierende Mannschaft. Sie hat sich erneut in den Top 6 etabliert und verfügt mit dem bereits 37-jährigen Liga-Topscorer Roman Cervenka über einen herausragenden Leader. Nach sechs Siegen in Serie hat das Team von Stefan Hedlund zwar die letzten beiden Spiele auswärts gegen die Teams auf den ersten beiden Plätzen verloren (am Freitag 0:3 in Biel, am Dienstag 2:3 in Genf), aber zuhause ist es eine Macht: Aus den letzten fünf Spielen in der St. Galler Kantonalbank Arena resultierten fünf Siege und 14 Punkte.
Im Saisonvergleich führt der EVZ 2:1 nach Siegen und 7:2 nach Punkten. In Rapperswil hat er von den letzten elf Spielen nicht weniger als acht gewonnen. Aber das Kräfteverhältnis hat sich in den letzten Monaten verschoben. Wenn die Zuger im nächsten Anlauf das dringend benötigte Erfolgserlebnis feiern wollen, müssen sie mit mehr Selbstbewusstsein, Biss und Entschlossenheit ans Werk gehen als gestern gegen Lugano. Und schon im ersten Drittel, das sie in den letzten neun Spielen nie zu ihren Gunsten entscheiden konnten, den Glauben daran beweisen!