Der EVZ trifft am Freitag auswärts auf den HC Ambrì-Piotta.
Die Negativserie mit vier Auswärtsniederlagen hintereinander wurde mit dem 1:0-Sieg gegen Ajoie am letzten Samstag in Pruntrut gebrochen, der Aufwärtstrend am Dienstag mit dem 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen den HC Davos bestätigt. Mit zwei Erfolgserlebnissen im Gepäck reist der EVZ nun mit dem Ziel nach Ambrì, etwas für den Ruf als bestes Auswärtsteam der letzten vier Regular Seasons zu tun.
Dass sie in der Gottardo Arena keine Geschenke erwarten können, ist den Zugern klar. Die Tessiner haben den Meister in dieser Saison schon zweimal geschlagen - 5:1 am Lehner Cup in Sursee und 5:4 im ersten Saisonduell am 2. Oktober in der BOSSARD Arena – und werden im dritten Aufeinandertreffen alles daransetzen, ihre Negativserie zu beenden. Von den letzten zehn Spielen haben sie acht verloren, die 2:3-Niederlage am Dienstag im Derby in Lugano war die sechste hintereinander. Auch das fanatische Heimpublikum wartet schon länger auf einen Sieg: In den letzten drei Heimspielen gegen Ajoie (3:5), Fribourg (1:2) und die ZSC Lions (2:3 n.P.) ging Ambrì ebenfalls als Verlierer vom Eis.
Auch das Verletzungspech spielte zuletzt den Biancoblù übel mit: Am Dienstag in Lugano erlitt Abwehr-Haudegen Tobias Fohrler eine Hirnerschütterung, im letzten Heimspiel gegen Ajoie zog sich Stürmer André Heim, der drittbeste Scorer im Team, einen Daumenbruch zu. Beide stehen Trainer Luca Cereda länger nicht zur Verfügung. Die Good News: Dario Bürgler, der auch mit bald 35 Jahren immer noch regelmässig trifft, hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2025 verlängert. Der ex-Zuger liegt in der internen Scorerliste hinter dem tschechischen Topscorer Michael Spacek (19 Punkte) mit 16 Punkten auf Platz 2.
In den letzten zwei Saisons waren die Zuger gegen Ambri auswärts erfolgreicher als zu Hause. Die letzten fünf Auswärtsspiele haben sie zu ihren Gunsten entschieden, einmal sogar nach einem 0:4-Rückstand nach 9 Minuten. Alle Partien waren aber hart umkämpft und gingen dreimal in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen.
Die Zuger Leonardo Genoni, Tobias Geisser, Grégory Hofmann und Dario Simion sowie die tschechischen Ambri-Stürmer Michael Spacek und Filip Chlapik treffen auch in der nächsten Woche aufeinander: im Länderspiel Schweiz-Tschechien im Rahmen des Karjala Cups am 13. November im finnischen Turku.