Am Dienstag empfängt der EVZ den HC Davos in der BOSSARD Arena (19.45 Uhr).
Was für eine Erleichterung: Mit dem 1:0-Sieg gegen Ajoie ist der EVZ am Samstag nach vier Auswärtsniederlagen hintereinander auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Aber ist es auch die Wende zum Guten? Antworten auf diese Frage liefern die drei Spiele in dieser Woche: Am Dienstag gastiert Rekordmeister Davos in Zug, am Freitag folgt das Auswärtsspiel in Ambri, am Samstag kommt der zuletzt dreimal siegreiche Aufsteiger Kloten in die BOSSARD Arena.
Vor dem eigenen Publikum hat der EVZ die beiden letzten Spiele gewonnen: 3:0 gegen die Lakers, 3:2 nach Penaltyschiessen gegen den SC Bern. Klappt die Defensivarbeit so gut wie am Samstag, bestehen gute Chancen auf die Fortsetzung dieser kleinen Serie. Die Chancen wären sogar ausgezeichnet, wenn es auch noch mit der bisher ungenügenden Effizienz im Abschluss klappen würde. In Pruntrut mussten die Zuger trotz des Schussverhältnisses von 44:14 zu ihren Gunsten bis zuletzt um die drei Punkte bangen, vier Tage zuvor gingen sie in Langnau trotz 46:14 Torschüssen als Verlierer vom Eis.
Beim HC Davos ist eine Erfolgsserie zu Ende gegangen. Mit drei Siegen in Serie hatte sich das Team von Christian Wohlwend zuvor bis auf Platz drei vorgearbeitet. Nach der 0:5-Schlappe am Samstag zu Hause gegen die ZSC Lions und der 2:5-Niederlage am Sonntag in Kloten sind die Bündner wieder auf Platz 6 zurückgefallen. Eine Erklärung für die zwei Nullrunden ist das Verletzungspech. Mit Gilles Senn und Valentin Nussbaumer kehrten am Wochenende zwar zwei Spieler wieder ins Line-up zurück, dafür fielen mit Nino Russo und Sven Jung zwei weitere Spieler aus. In Zug muss der HCD voraussichtlich auf zwei Verteidiger (Fora, Jung) und fünf Stürmer (Rasmussen, Bristedt, Frehner, Egli, Russo) verzichten.
Die Zuger werden den Rekordmeister trotz den vielen Absenzen nicht unterschätzen – und sich an die Niederlage am 27. September in Davos erinnern, wo man weiter vom Sieg entfernt war, als das 3:5-Resultat vermuten lässt. Mit dem produktivsten Verteidiger Magnus Nygren (9 Scorerpunkte), Topscorer Matej Stransky (15 Scorerpunkte), Assistkönig Enzo Corvi (13 Torvorlagen) und Dauerläufer Andres Ambühl stehen beim Gegner immer noch genügend Leaderfiguren auf dem Eis, die das bekannte Tempo- und Powerhockey aufziehen können. Der über 39-jährige Captain Ambühl hat seinen Vertrag übrigens gerade um zwei weitere Jahre bis 2025 verlängert.