Im 2. Playoff-Viertelfinal empfängt der EVZ am Freitag (20.00 Uhr) die Rapperswil-Jona Lakers in der BOSSARD Arena.
Zum siebten Mal hintereinander sind die Zuger erfolgreich in die Playoffs gestartet. Und nach dem 5:2-Auswärtssieg in Rapperswil haben sie auch den Heimvorteil auf ihrer Seite - wie immer im Viertelfinal seit der Saison 2009/10. Klar, dass das Team von Tangnes diesen Bonus verteidigen und die Ausgangslage in der Serie Best-of-Seven mit dem ersten Heimsieg weiter verbessern will!
Trotz der Heimniederlage haben die Lakers auch am Mittwoch gezeigt, dass sie zu den Spitzenteams der Liga gehören und mit ihnen weiterhin gerechnet werden muss. Das Team des ehemaligen Tangnes-Assistenten Stefan Hedlund war im ersten Duell über weite Strecken spielbestimmend, vermochte aber das Schussverhältnis von 43:19 nicht in Tore umzumünzen. Die zwei einzigen Treffer waren nicht einmal herausgespielt, sondern die Folge von zwei gegnerischen Fehlzuspielen. Doppelt bitter für die Lakers: Abwehrchef Emil Djuse zog sich bei einem unglücklichen Sturz in die Bande nach einem Zusammenprall mit Justin Abdelkader in der 14. Minute einen Fussbruch zu, muss operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus.
Es spricht allerdings für den Meister, dass er diese Partie gewinnen konnte, ohne die beste Leistung abzurufen. Das sieht auch Head Coach Dan Tangnes so: „Es war kein perfektes Spiel, aber wir konnten uns auf einen hervorragenden Torhüter und ein starkes Penaltykilling verlassen und waren im Abschluss effizienter als der Gegner. Am Freitag erwarte ich eine bessere Leistung!“
Der „Hammer“ des Abends war das Comeback von Grégory Hofmann, der seit dem 17. Januar keinen Ernstkampf mehr bestritten hat und so leichtfüssig, dynamisch und torgefährlich auftrat, als ob er nie weggewesen wäre. Mit seinen zwei „Geschossen“ zum 1:1-Ausgleich und zur entscheiden 4:2-Führung war er einer der Matchwinner auf Zuger Seite. „Wir haben defensiv solid gespielt und hatten den Killerinstinkt im richtigen Moment“, freute sich der Scharfschütze, der keine Nachwehen seiner Verletzung spürte. Zu den Matchwinnern beim EVZ gehörten auch Lino Martschini (zwei Powerplaytore), Captain Jan Kovar (drei Assists) und Torhüter Leonardo Genoni, der mit einer Save-Quote von 95,35 % das erste Duell gegen Melvin Nyffeler (77,78 %) klar zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
Neben den verletzten Dominik Schlumpf und Livio Stadler müssen die Zuger in diesem Spiel auch auf Dario Allenspach verzichten. Der Flügelstürmer kassierte für einen Check gegen den Kopf von Jeremy Wick eine 5-Minuten- plus Spieldauer-Disziplinarstrafe und wurde für ein Spiel gesperrt.