Im zweiten Playoff-Final gastiert der EVZ am Mittwoch (20.00 Uhr) im Zürcher Hallenstadion.
Es war eine bittere Niederlage, die 2:3-Heimniederlage im ersten Finalspiel am Ostermontag in der ausverkauften BOSSARD Arena. Und vor allem eine unnötige, wenn man 89 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit den 2:2-Ausgleich kassiert und 2,2 Sekunden vor Schluss sogar noch den dritten Treffer hinnehmen muss. Entsprechend frustriert verliessen die Spieler, die sich im 9. Playoff-Auftritt dieser Saison erstmals geschlagen geben mussten, das Eis. „Drei Gegentore in den letzten 10 Minuten, das darf uns einfach nicht passieren“, ärgerte sich 1:0-Torschütze Grégory Hofmann, „obwohl wir nicht unser bestes Hockey gezeigt haben, hatten wir das Spiel in der Hand und hätten den Vorsprung ins Ziel bringen müssen.“
Frustriert heisst nicht entmutigt! „Akzeptieren, abhaken, weitermachen - gut erholen und im nächsten Spiel wieder voll angreifen“, richtete Reto Suri den Fokus mit grimmiger Entschlossenheit sofort auf das zweite Spiel. Auch für Dan Tangnes begann mit dem Schlusspfiff die Vorbereitung auf das Duell vom Mittwoch: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es keine Rolle spielt, ob wir die Partie im zweiten Drittel oder zwei Sekunden vor Schluss verloren haben, und bin überzeugt, dass von uns eine Reaktion kommen wird. Wenn du Meister werden willst, musst du mit Ups und Downs umgehen können.“
Dass die Aufgabe im mit 11‘200 Zuschauern ausverkauften Hallenstadion nicht einfacher wird, ist dem EVZ Head Coach klar: „Es gibt jedoch genügend Dinge, die wir verbessern können, angefangen bei der Disziplin. Wenn du in einem Final fünf Strafen nimmst, wirst du früher oder später bestraft.“ Auch Grégory Hofmann nennt zwei Punkte mit Steigerungspotenzial: „Wir müssen noch aggressiver spielen und uns gegenseitig besser unterstützen.“
Die Erinnerungen der Zuger an das Zürcher Hallenstadion sind gut: In den letzten fünf Gastspielen in Zürich gingen sie als Sieger vom Eis. Im letzten Playoff-Duell, im Viertelfinal der Saison 2017/18, hat der EVZ das erste Spiel in Zug 4:1 gewonnen und nachher viermal hintereinander verloren. Die Mannschaft wird alles dafür tun, damit sich die laufende Serie in die umgekehrte Richtung entwickelt.