Am Freitag gastiert der EVZ beim wieder erstarkten HC Lugano.
Nach dem erfolgreichen Wiedereinstieg in die Meisterschaft mit dem 5:2-Sieg am Dienstag im Zürcher Hallenstadion reist der EVZ mit geschwellter Brust ins Tessin. Mit einer punkto Tempo und Intensität beeindruckenden Leistung bestätigten die Zuger einmal mehr ihren Status als bestes Auswärtsteam der Liga. Und das ohne die schwedischen Olympiateilnehmer Carl Klingberg und Anton Lander, die dieses Wochenende wieder zur Verfügung stehen, und Lino Martschini, den besten Schweizer Torschützen in ihren Reihen. Inzwischen haben sie auswärts acht der zehn letzten Spiele gewonnen.
Mit gestärktem Selbstvertrauen treten aber auch die Luganesi zum dritten und letzten Heimspiel in der Regular Season gegen den Meister an. Dem Team von Chris Mc Sorley ist der Start nach der Olympiapause mit dem 4:2-Auswärtssieg am Mittwoch in Rapperswil ebenfalls geglückt. Seit der 4:5-Niederlage nach Verlängerung am 25. Januar in Zug haben die Tessiner dreimal hintereinander gewonnen. Der Rückstand auf Platz 6 und die direkte Playoff-Teilnahme beträgt allerdings immer noch fünf Punkte, weshalb man sich wenigstens den Heimvorteil in den Pre-Playoffs sichern will. Aber auch dazu sind sie auf Punktezuwachs angewiesen - der direkte Verfolger Lausanne steht nach Verlustpunkten jetzt schon besser da.
Sorgen bereitet Lugano seit Monaten die wichtige Torhüterposition. Stammkeeper Niklas Schlegel ist immer noch rekonvaleszent. Beim letzten Duell in Zug humpelte er nach drei Minuten verletzt vom Eis und musste sich seither durch Thibault Fatton oder Irving Leland vertreten lassen. Ersatzkeeper von Thibault Fatton am Mittwoch in Rapperswil war der 19-jährige Finne Juho Markkanen, der Sohn des langjährigen EVZ Goalies Jussi Markkanen (2009-2013), der eine Schweizer Lizenz besitzt. Er hat bei den Luganesi einen Vertrag bis Saisonende erhalten und wird auch bei den U20-Elitejunioren und im Farmteam Ticino Rockets eingesetzt.
EVZ Head Coach Dan Tangnes muss sich um die Defensive und die Offesive keine Sorgen machen. Nationalgoalie Leonardo Genoni knüpfte am Dienstag nahtlos an seine Olympiaform an, keine Mannschaft hat weniger Gegentore pro Spiel erhalten als der EVZ (2,29). Und vorne hat kein Team pro Spiel häufiger getroffen als die Zuger (3,57). Gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Tessiner Wochenende mit dem Auswärtsspiel am Freitag in Lugano und dem Heimspiel am Samstag gegen Ambri!