Der EVZ gastiert am Samstag bei den Rapperswil-Jona Lakers.
Nach fünf Meisterschaftssiegen in Serie musste der EVZ im letzten Spiel zu Hause gegen Lausanne erstmals wieder als Verlierer vom Eis, konnte aber bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung immerhin zum sechsten Mal hintereinander punkten. Eine andere Serie hat immer noch Bestand: Auswärts hat das Team von Dan Tangnes die letzten drei Spiele gewonnen: 2:1 n.P. in Biel, 7:3 in Ambri und 1:0 in Pruntrut gegen Ajoie. Diese Serie soll am Samstag beim Gastspiel in der St. Galler Kantonalbank Arena in Rapperswil fortgesetzt werden. Dort hat der EVZ sieben der letzten zehn Gastspiele gewonnen!
Es ist eine schwierige Aufgabe, das sind sich die Zuger bewusst. Denn die jüngste Vergangenheit zeigt ein anderes Bild: In der letzten Saison verloren sie drei von vier Begegnungen gegen die St. Galler und mussten sich am Oberen Zürichsee zweimal in der regulären Spielzeit geschlagen geben (2:5 und 1:3). Den ersten Direktvergleich in der laufenden Meisterschaft am 15. Oktober in der BOSSARD Arena haben sie dafür mit 3:0 gewonnen. Die Entscheidung fiel allerdings erst in den letzten Spielminuten (58. Senteler 2:0, 60. Hofmann Emptynetter 3:0).
Unter Sportchef Janick Steinmann und Head Coach Stefan Hedlund haben sich die Lakers in den letzten zwei Jahren endgültig in der Spitzengruppe etabliert. Die letzte Regular Season beendeten sie auf Platz 4, aktuell liegen sie auf Platz 3, vier Punkte vor dem Meister. Zuhause sind sie mit 26 Punkten aus 11 Spielen sogar das zweitbeste Team der Liga. Die Lakers haben acht der letzten zehn Heimspiele für sich entschieden, darunter auch die letzten zwei gegen Ambri (4:0) und Lausanne (7:4 nach 1:4-Rückstand!).
Trotz den Absenzen von zahlreichen Stammspielern haben die Zuger auch am Mittwoch beim 5:1-Heimsieg gegen Red Bull München in der Champions Hockey League gezeigt, dass sie in den letzten Wochen an Sicherheit, Leistungskonstanz und defensiver Stabilität dazugewonnen haben. Junge Spieler wie die Verteidiger Arno Nussbaumer und Rémi Vogel und die Stürmer Daniel Neumann und Tim Muggli haben mitgeholfen, die Ausfälle von Nico Gross, Niklas Hansson, Carl Klingberg und Reto Suri zu kompensieren. Reto Suri steht inzwischen vor seinem Comeback, der bis Ende Jahr verpflichtete Amerikaner Justin Abdelkader wird schon am Samstag zum Einsatz kommen, wenn die Arbeitsbewilligung rechtzeitig eintrifft.
Auch die Lakers werden von Personalsorgen geplagt. Der dänische Stürmer Nicklas Jensen, in den letzten Jahren Teamkollege von Brian O’Neill bei Jokerit Helsinki, fehlt seit dem 20. Oktober wegen einer schweren Oberkörperverletzung. In den ersten 12 Spielen hatte er 6 Tore und 5 Assists für sein Team erzielt. Die letzten drei Spiele musste Stefan Hedlund auch auf Stammgoalie Melvin Nyffeler verzichten. Für ihn stand der vom EVZ geholte Robin Meyer zwischen den Pfosten.