Der EVZ empfängt am Dienstag den HC Lugano in der BOSSARD Arena.
Nach vier Heimsiegen in Serie blieben die Zuger in den letzten beiden Auftritten in der BOSSARD Arena ohne Wettkampfglück. Gegen Lausanne verloren sie 2:3 in der Verlängerung, nachdem sie im letzten Drittel mehrmals den Siegestreffer auf dem Stock hatten. Bei der 4:6-Niederlage in der Playoff-Finalreprise gegen die ZSC Lions am Sonntag mussten sie im ersten Drittel drei Eigentore verkraften – eine Hypothek, die sich trotz einer beeindruckenden Aufholjagd letztlich als zu gross erwies.
Klar, dass sich die Zuger am Dienstagabend wieder mit einem Sieg bei ihrem treuen Publikum bedanken wollen. Auch wenn die Verletztenliste immer noch lang ist (Hollenstein, Gross, Hansson, Klingberg) und das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen die Kraftreserven anzapfen wird. Warum angesichts des gedrängten Programms das nächste Spiel in Genf auf den Donnerstag angesetzt wurde, ist schwer zu verstehen. Lugano hat seit Freitag kein Spiel mehr absolviert und steigt auf jeden Fall als «frischere» Mannschaft in das Spiel vom Dienstag.
Gegen Lugano haben die Zuger noch eine Rechnung offen: Das erste Saisonduell am 18. Oktober im Tessin verloren sie sang- und klanglos mit 1:6. Die Platzherren führten nach Toren von Brett Connolly (2) und Yves Stoffel schon nach 14 Minuten mit 3:0. Für die Luganesi war es der erste Sieg im vierten Spiel nach dem Trainerwechsel von Chris McSorley zu Luca Gianinazzi. Unter dem 60-jährigen Kanadier hatten sie in den ersten 8 Spielen nur 9 Punkte oder 1,125 Punkte pro Spiel geholt. Die Zwischenbilanz unter dem 29-jährigen Tessiner: 15 Spiele/20 Punkte oder 1,333 Punkte pro Spiel. Die Schwäche des siebenfachen Meisters (letzter Titel 2006) sind die Auswärtsspiele. Auf fremden Eis hat er sechs der letzten sieben Spiele verloren. Immerhin hatte er vor der 1:2-Niederlage am Freitag in Fribourg viermal hintereinander gewonnen.
In der letzten Saison haben die Zuger neun von zehn Spielen gegen Lugano gewonnen: 5:1-Siege in der Regular Season, 4:0-Siege im Playoff-Viertelfinal! Das Aus im Viertelfinal bedeutete auch das vorzeitige Saisonende für Justin Abdelkader, den General Manager Hnat Domenichelli kurz vor Ende der Regular Season als zusätzlichen Ausländer verpflichtet hatte. Jetzt steht der 35-jährige Amerikaner wieder auf der Gegenseite.