In den Heimspielen heute Dienstag gegen Winterthur und am Freitag gegen Sierre kann das Farmteam EVZ Academy im Dreikampf um die Plätze 9 bis 11 schon vieles klarmachen.
Noch fünf Runden stehen für die elf Swiss League-Mannschaften in der Regular Season auf dem Programm. An der Tabellenspitze ist Aufstiegsfavorit Kloten der Konkurrenz enteilt, am Tabellenende kämpfen drei Mannschaften um die Plätze 9 und 10, die zur Teilnahme an den Pre-Playoffs berechtigen. Mehr liegt auch theoretisch nicht mehr drin, der Abstand auf die GCK Lions und Platz 8 ist in den letzten Wochen auf 20 und mehr Punkte angewachsen.
Die besten Karten hat weiterhin die EVZ Academy in der Hand, obwohl das Team von Fabio Schumacher in den letzten 10 Spielen nur noch einmal gewonnen hat – immerhin war es das wichtigste dieser Spiele gegen die Ticino Rockets (5:2). Doch das Schlusslicht aus dem Tessin liegt inzwischen nur noch fünf Zähler hinter den Zugern, der EHC Winterthur nur noch einen Verlustpunkt.
Durchatmen oder Zittern bis zuletzt? Das ist die Frage vor dem heutigen Heimspiel gegen die Winterthurer, gegen die das EVZ Farmteam in den bisherigen vier Saisonduellen zweimal gewonnen und zweimal verloren hat. „Jetzt müssen wir die Chance nutzen und uns nach hinten etwas Luft verschaffen“, redet Fabio Schumacher denn auch nicht um die logische Zielsetzung herum. Der Head Coach ist trotz der negativen Resultate zuversichtlich und will die Niederlagenserie nicht mit dem Saisonstart vergleichen, als seine Mannschaft 15 Spiele lang auf den ersten Sieg warten musste. „Das Team und jeder Einzelne haben seither einen grossen Entwicklungssprung gemacht. Leider fehlte uns in den letzten Spielen auch das Wettkampfglück. Wie am Freitag in Kloten, als wir nach einer ausgezeichneten Leistung 19 Sekunden vor Schluss doch noch das entscheidende Gegentor zum 2:3 kassierten. Bei der 1:4-Heimniederlage am Sonntag gegen Thurgau hat uns dann die Energie gefehlt, ohne die wir in dieser Liga nicht gewinnen können.“
In den letzten fünf Spielen können die Zuger viermal in der BOSSARD antreten, was nach der Vielreiserei in den letzten Wochen mehr Erholungszeit zwischen den Spielen bringt. Es sind auch die letzten fünf Spiele in der Geschichte des Zuger Farmteams, das sich Ende Saison bekanntlich aus der Swiss League zurückziehen wird. Auf die Moral der jungen Spieler hat dies keinen negativen Einfluss, wie Fabio Schumacher versichert: „Einige wissen schon, wie es nächste Saison weitergeht, aber andere kämpfen noch um einen Vertrag. Und alle wollen nochmals zeigen, was sie können – am Willen fehlt es definitiv nicht!“