Ruedi Neuenschwander

„Neueschwander uf’s Iis!“ - Ruedi Neuenschwander war in den ersten EVZ-Jahren einer der Publikumslieblinge im Hertistadion.

Dass die EVZ-Nachwuchsabteilung mit Philipp Neuenschwander einen Schweizer Internationalen mit 53 Länderspielen hervorbringen konnte, verdanken wir seinem Vater: Ruedi Neuenschwander zog mit seiner Familie 1964  von Gstaad nach Zug und vererbte seinem ebenfalls in diesem Jahr geborenen Sohn das Hockey-Gen.

Ruedi Neuenschwander tat aber nicht nur etwas für die Nachwuchsförderung, er gehörte selber zu den EVZ-Spielern der ersten Stunde. Von 1964-1967 spielte er noch für den Baarer Schlittschuhclub, aus dem der am 5. Mai 1967 gegründete EVZ hervorgegangen ist. Von 1967 bis 1971 trug er vier Saisons lang das EVZ-Dress und gehörte mit seiner draufgängerischen Art zu den ersten Publikumslieblingen im neu gebauten Zuger Freiluftstadion. „Neueschwander uf’s Iis“, tönte es jeweils von den schon damals gut besetzten Rängen, wenn irgendwo Not am Mann war und Ruedi Neuenschwander als Verteidiger oder Stürmer für Recht und Ordnung sorgen sollte.

Vor seinem Wechsel zum EVZ hatte der Berner als Verteidiger für den HC Gstaad gespielt und mit seinen Leistungen sogar überregional für Aufsehen gesorgt. Doch als er einmal an einen Zusammenzug der Nationalmannschaft eingeladen wurde, durfte er dem Aufgebot auf Anweisung seines Vaters nicht Folge leisten. Auch einem möglichen Wechsel zum SC Bern, mit dem er zuvor das Sommertraining bestritten hatte, stand das elterliche Nein im Wege. Sohn Philipp kennt die Geschichte: „Mein Vater ist in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Schule und Beruf kamen damals vor dem Sport!“

Nach seinem Rücktritt engagierte sich Ruedi Neuenschwander in der Zuger Nachwuchsabteilung. Eine Ehrenkanne, die er vom EVZ zum Abschied erhalten hat, erinnert in seinem Zuhause heute noch an sein 15-jähriges Engagement als Juniorentrainer. 1998 kehrte er wieder nach Gstaad zurück, wo er im Elternhaus seiner im Januar dieses Jahres leider verstorbenen Gattin seinen Lebensabend verbringt.

Der inzwischen 83-jährige Rentner ist immer noch sportbegeistert und emotional verbunden mit dem EVZ. An seinem Haus hängt eine EVZ-Flagge und die Playoff-Spiele verfolgt er selbstverständlich am Fernsehen. Seine Hockeygeschichte ist auch in seinem alten und neuen Wohnort bekannt. Erst am letzten Donnerstag wurde Ruedi Neuenschwander vom „Anzeiger von Saanen“ zum Thema EVZ gestern und heute interviewt. 

19.04.2017

«All Time Favourite 50» - Ruedi und Philipp Neuenschwander

Fragen Jubiläumsjahr:

Beim EVZ:
1967/68-1970/71

Grösste Erfolge:
Aufstieg mit dem EVZ in die 1. Liga 1969

Was bedeutet für dich der EVZ?
Was für eine Überraschung. Es freut und ehrt mich sehr, zu den Auserwählten zu gehören, da es doch bereits 50 Jahre her ist. Wie die Zeit vergeht!! Ich werde 83 Jahre alt und bin daher der Älteste der damaligen Spieler.

Was war dein schönstes Erlebnis in deiner EVZ-Zeit?
Viel Freude bereiteten mir die Elite-Junioren, die ich trainierte und betreute. Haben sich doch daraus 5 Nationalliga A Spieler entwickelt. Natürlich hatte ich Glück, Talente wie Philipp, Sandro, Hager, Hardy Zehnder und Peter Stadler zu haben. Ich hatte eine tolle Equipe. Doch dies war nur möglich, weil mein Chef, Robert Zehnder, damals EVZ-Präsident war.

Was kommt dir bei der Erinnerung an deine EVZ-Zeit als Erstes in den Sinn?
Highlights meiner Erinnerungen sind: Die Raclette-Abende mit den von mir fabrizierten Öfen waren ein Hit. Kapaun-Essen auf dem Blasenberg, danach Verdauungsmarsch ins Stadion, anschliessend Einsatz am Match, an welchem ich als Verteidiger noch 2 Tore erzielt habe. Anschliessend gab es noch einen etwas längeren Heimweg. 

Was ich noch sagen wollte:
Nicht vergessen möchte ich die Familie Huber. Ohne sie wäre damals nichts möglich gewesen. Danke. Auch zu erwähnen sind, die treuen Fans. Wenn ich denke, dass bei 2. Liga-Spielen bis zu 2000 Fans den Weg ins Stadion gefunden haben, war dies doch sehr beeindruckend. Vielen Dank. Ich bin glücklich und auch etwas stolz, einen Teil zum Erfolg beigetragen zu haben. Weiter so und alles Gute für die Zukunft ! 

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