Der Treuhänder in der Abwehr - Auf den Zuger Verteidiger Peter Stadler war von 1982 bis 1993 Verlass.
Peter Stadler ist ein erfolgreicher Treuhänder. Und so sorgfältig und gewissenhaft, wie man es von einem Treuhänder erwartet, verrichtete er auch seine Abwehrarbeit beim EVZ. Die Jobs, die man ihm anvertraute, erledigte er mit 100 Prozent Einsatz und Zuverlässigkeit.
Der grossgewachsene Verteidiger mit der Nummer 6 gehörte nie zu den Stars der Mannschaft. Als wichtiger Teamplayer hatte er trotzdem 11 Saisons lang einen Stammplatz. Mit seinen Jugendfreunden Patrick Hager, Eberhard Zehnder, Hansruedi Amsler, Sandro Bertaggia und Philipp Neuenschwander wurde er nach dem EVZ-Abstieg 1982 in die 1. Liga ins Zuger Fanionteam geholt und schaffte unter dem tschechischen Trainer Frantisek Dum gleich den Wiederaufstieg in die Nationalliga B. Vier Jahre später, am 14. März 1987, folgte der Wiederaufstieg in die Nationalliga A. Den entscheidenden 6:2-Sieg gegen den ZSC vor etwa 9000 Fans im alten Hertistadion bezeichnet er heute noch als emotionalstes Erlebnis seiner Karriere.
1993, nach 6 Saisons in der höchsten Liga, gab Peter Stadler im Alter von erst 27 Jahren seinen Rücktritt bekannt. Er hatte nie auf eine Zukunft als reiner Hockeyprofi gesetzt, sondern noch während seiner Aktivzeit ein Studium als Betriebsökonom an der HWV in Luzern abgeschlossen.
Als Zuschauer, Fan und Gönner ist Peter Stadler heute noch mit dem EVZ verbunden. Und mit dem 50-jährigen Jubiläums des EVZ verbindet ihn etwas ganz Besonderes: In den Räumlichkeiten seiner Peter Stadler Treuhand AG, im ehemaligen Hotel Lindenhof in Baar, fand am 5. Mai 1967 die EVZ-Gründungsversammlung statt!
Die Hoffnung besteht, dass der Name Stadler dereinst wieder regelmässig in der Aufstellung der ersten EVZ-Mannschaft auftauchen könnte: Sohn Livio (19) gehört zu den Athleten der Hockey Academy, hat schon ein paar NLA-Einsätze für den EVZ absolviert und bereitet sich zurzeit beim schwedischen Klub Lulea auf seine Profikarriere vor.