Henrik Zetterberg

Der Magier - Bei der Erinnerung an Lockout-Verstärkung Henrik Zetterberg schwanken die EVZ-Fans heute noch zwischen Euphorie und Wehmut.

Nur 24 Partien hat der Schwede für den EVZ gespielt, eine in der European Trophy, 23 in der Nationalliga A. Es waren 24 Spiele für die Ewigkeit! Mit seiner genialen Spielübersicht, seiner unglaublichen Technik, seiner grenzenlosen Kreativität und unheimlichen Abschlussstärke verzauberte der schwedische Ausnahmekönner während des NHL-Lockouts in der Saison 2012/13 das Publikum in der BOSSARD Arena - und verlieh dem EVZ-Flügel: Vor seiner NLA-Premiere am 19. Oktober 2012 lagen die schwach gestarteten Zuger unter dem Strich auf Platz 9, nach seinem letzten Auftritt am 5. Januar 2013 standen sie ohne Playoff-Sorgen auf Platz 4. Die Linie Omark-Zetterberg-Brunner im Sturm und der dritte Lockout-Star, Raphael Diaz, hatten beim unwiderstehlichen Vormarsch die Musik gemacht. Vor allem Zetterberg, der in 23 NLA-Spielen 32 Scorerpunkte produzierte - 1.4 Punkte pro Spiel, mit einer scheinbaren Leichtigkeit sondergleichen erzielt!

Nach der Ankunft des NHL-Stars der Detroit Red Wings herrschte in Zug der Ausnahmezustand - Zettermania! Schon im Training tauchten Fernsehstationen auf, an den Spielen sassen ausländische Reporter auf der Pressebank. Jeder wollte etwas von diesem Magier, der zu den wenigen Mitgliedern des Triple Gold Clubs gehört,  die Gold an der WM und an Olympischen Spielen sowie den Stanley Cup gewonnen haben.

Der Superstar selbst blieb normal. Im Wettkampf und im Training der komplette Eishockeyspieler und vorbildliche Sportsmann, neben dem Eis der freundliche Teamkollege ohne Starallüren, der sich auch für Autogrammstunden nicht zu schade war. Vor seiner Rückkehr nach Kanada verabschiedete er sich im Rahmen eines kleinen Events von seinen EVZ- Teamkollegen. Nach dem Ende des Lockouts am 6. Januar 2013 wurde aus dem EV Zetterberg wieder der EV Zug. Doch es schien, als würde die Mannschaft auch nach dem Abgang des grossen Meisters von seinen Impulsen profitieren. Am Ende der Qualifikation standen die Zuger auf Platz drei, in den Playoffs wurden sie erst im 7. Halbfinalspiel in Bern gestoppt.

Henrik Zetterberg spielt seither wieder in Detroit, wo er nach seinem Zuger Gastspiel Captain wurde und 2009 einen Vertrag bis 2021 unterschrieben hat, der ihm jährlich 6 Millionen US-Dollar garantiert. Auch in der letzten Saison war der vielleicht beste Zweiwegstürmer der Welt mit 68 Punkten der mit Abstand beste Scorer seines Teams. Von Stars seiner sportlichen und finanziellen Kragenweite kann man als Schweizer-Eishockeyklub und EVZ-Fan heute leider nur wehmütig träumen – es sei denn, es ist wieder einmal verrückte Lockout-Zeit! 

EVZ-Statistik

Anzahl Punkte 32
Anzahl Tore 16
Anzahl Assists 16
Anzahl Spiele 23

Fragen Jubiläumsjahr:

Grösste Erfolge:  
Olympiasieger und Weltmeister mit Schweden 2006. Stanley Cup-Sieger mit Detroit 2008. 
 

Vier Fragen an Waltteri Immonen, der das Gastspiel von Henrik Zetterberg als EVZ-Co-Coach erlebte. 

War das der beste Spieler, den du je in deinem Team hattest?
In der Schweiz sicher! Als Trainer bei Jokerit und der finnischen Nationalmannschaft hatte ich auch mit anderen Weltklassespielern zu tun. Zum Beispiel mit Teemu Selänne, mit dem ich bei Jokerit noch zusammengespielt habe.

Was machte Zetterberg so speziell?
Es ist eine Kombination von allem. Er verkörpert Weltklasse als Person, als Spieler, als Vorbild für die Jungen auf und neben dem Eis. Auch athletisch war „Hank“, wie sein Übername lautet, topfit. Er sagte immer: Ich habe nur einen Körper und zu dem gilt es Sorge zu tragen. Und er hatte bei uns überhaupt keine Starallüren und führte sich nicht wie ein Superstar auf.

Kannst du dich an einen speziellen Moment in seinen Spielen im EVZ-Dress erinnern?
Jeder Moment mit ihm war speziell. Ich empfinde es als Glück, dass ich einen „Rink Seat“ hatte und ihm aus nächster Nähe zusehen konnte.

Gibt es eine spezielle Anekdote aus seiner EVZ-Zeit?
Als er bei uns war, fand in Zürich die Unihockey-Weltmeisterschaft statt. Hank ging mit Kimi Räikkönen an das Finalspiel Schweden gegen Finnland und die beiden wetteten mehrere tausend Franken, dass ihr Land gewinnen würde. Kimmi verlor die Wette und hat mit ein paar Tage später das Geld für Hank mitgegeben. 

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