Cyrill Gerber (31) und Daniel Fitze (34) stählen die EVZ Profis im Off-ice-Training im OYM in Cham. Den Athletikcoaches obliegt die psychologisch anspruchsvolle Aufgabe, den Spielern die ungeliebten Sommer-Einheiten schmackhaft zu machen. Dafür setzen die beiden neuerdings auf die sogenannten OYM Competitions: Teamwettkämpfe auf den verschiedenen Leistungsstufen National League, U20 und U17. Die Idee ist so simpel wie einleuchtend: Statt nur sich selbst zu fordern, sollen die Spieler untereinander in Wettbewerb treten, der natürliche Spieltrieb eines jeden Mannschaftssportlers also angesprochen werden. Daniel Fitze nennt ein Beispiel: «Wenn ein Teamkollege in drei Minuten auf dem Velo viel weiter fährt als ein anderer, weckt das den natürlichen Ehrgeiz eines Leistungssportlers, ihm das nächste Mal näher zu kommen, sich also stets zu verbessern.» Dabei geht es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern es gibt für die einzelnen Spieler sogenannte OYM Coins zu gewinnen. Am Ende der Offseason werden die Spieler mit den meisten Coins prämiert, sagt Daniel Fitze. Was sie erhalten, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber laut dem Sportwissenschaftler, aus wessen Händen sie die Preise erhalten werden: EVZ Präsident und OYM-Gründer Hans-Peter Strebel.
Auf diesen geht das Bonmot zurück, das sich Cyrill Gerber und Daniel Fitze bei ihrer Tätigkeit zu Herzen genommen haben: Training ist nur dann seriös, wenn es wissenschaftlich fundiert ist. «Es ist ein Privileg, am OYM zu sein und unter diesen Bedingungen arbeiten zu können», schwärmt Daniel Fitze. Besonders reizvoll ist für ihn die Tatsache, dass die Arbeit nicht monoton werden kann, wie er darlegt: «Die Wissenschaft steht nie still. Das bedeutet auch für uns, dass wir nicht starr bei unseren Methoden bleiben dürfen, sondern diese laufend anpassen; an die neuesten Erkenntnisse, aber auch an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Spieler.»