Der General Manager des EVZ redet nicht um den heissen Brei herum, wenn es die letzten Wochen zu analysieren gilt. Das 1:4 in Lausanne in der letzten Qualifikationsrunde nimmt er nicht als Massstab, das gleiche negative Resultat am 23. Februar gegen den Gegner in der ersten Playoff-Runde auch nicht.
«Hoffentlich ist das nicht der Massstab!», sagt er nur, stellt aber vehement klar, dass der EVZ in Lausanne den Sieg und den dritten Rang anvisierte und nicht etwa Davos und Josh Holden im Playoff-Viertelfinal aus dem Weg gehen wollte. «Wir wollten uns mit dem dritten Platz gute Chancen auf eine Teilnahme in der Champions Hockey League wahren. Jetzt könnte uns das nur noch mit dem Meistertitel gelingen – unser Ziel, aber extrem schwierig zu erreichen!»
Was den Sportchef zuversichtlich stimmt: «Drei Viertel der Saison haben wir bei 5 gegen 5 sehr gut und konstant gespielt – trotz schwachen Special Teams. An diese Leistungen müssen wir wieder anknüpfen und vor allem das Überzahlspiel verbessern. Zudem kehren einige Verletzte zurück.» In diesem Punkt will sich Reto Kläy aber nicht auf die Äste hinauslassen: «Im Moment bin ich nicht sicher, wer es schaffen wird. Viele sind noch nicht einmal mit der Mannschaft auf dem Eis.»
Was sagt Reto Kläy zum ersten Gegner in den Playoffs 2024? «Bern ist Bern!» Nichts bringt seinen Respekt besser zum Ausdruck als diese an sich banale Aussage, die er so konkretisiert: «Die Berner haben eine gute Saison gezeigt, sind vor allem in den letzten Wochen gut im Schuss und ein Gegner auf Augenhöhe. Auf der anderen Seite wissen wir auch, dass wir sie schlagen können.» Das ist dem EVZ in dieser Saison vor dem 1:4 in der BOSSARD Arena dreimal gelungen: 3:2 n.P. zuhause, 2:1 n.P. und 6:2 auswärts in der PostFinance Arena. Auch diese Resultate nimmt Reto Kläy nicht als Massstab.
