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“Hut ab vor dieser Mannschaft!”

Nach dem 4:3-Auswärtssieg in der Champion Hockey League gegen Red Bull München erhielt die Mannschaft von Head Coach Dan Tangnes ein Sonderlob.

Der EVZ musste am Dienstagabend kämpfen und leiden. Sich mit Handschuhen und Stöcken dagegen wehren, die K.o.-Runde im europäischen Klubwettbewerb mit einer Niederlage in der regulären Spielzeit gegen einen starken Gegner vorzeitig zu verpassen. Doch der Schweizer Meister bot dem aktuellen Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in einer schnellen, intensiven und hochspannenden Partie vor den Augen von NHL-Legende Peter Forsberg erfolgreich Paroli und sicherte sich mit den drei Punkten eine optimale Ausgangslage für die Achtelfinal-Qualifikation: Im Heimspiel gegen Red Bull München am kommenden Mittwoch (BOSSARD Arena, 19.45 Uhr) reicht ein Punkt, ein Unentschieden nach 60 Minuten, um das erste Ziel in dieser europäischen Kampagne zu erreichen.

In der Meisterschaft haben die Zuger gegen Ajoie und Genf-Servette in der letzten Spielminute drei sicher geglaubte Punkte verschenkt. Diesmal profitierten sie in extremis von einer Unachtsamkeit beim Gegner: 26,1 Sekunden vor der Schluss-Sirene markierte Jan Kovar den entscheidenden vierten Treffer. Head Coach Dan Tangnes erteilte seinen Jungs ein Sonderlob: «Es war keine perfekte Leistung und wir machen immer noch Fehler, die wir im weiteren Verlauf der Saison ausmerzen müssen. Aber wie wir gefightet, uns gegenseitig unterstützt und nie aufgegeben haben, da kann ich nur sagen: Hut ab vor dieser Mannschaft!»

Anders die Gemütslage bei Don Jackson, dem amerikanischen Head Coach der Münchner: «Wir reden sehr oft darüber, dass ein Eishockeyspiel 60 Minuten dauert, aber wir waren die ersten und letzten 30 Sekunden nicht aufmerksam genug.» Bereits nach 23 Sekunden hatte Anton Lander die Gäste nach einem genialen Zuspiel von Christian Djoos in Führung gebracht.

Die Ausgangslage vor dem letzten Gruppenspiel erinnert an den CHL-Achtelfinal in der Saison 2018/19: Damals siegte der EVZ in München 3:2 und verpasste danach mit einer 0:2-Heimniederlage den Sprung in den Viertelfinal. Die Zuger waren beim Rückspiel in der BOSSARD Arena zwar die bessere Mannschaft mit den grösseren Spielanteilen, scheiterten aber immer wieder an Torhüter Danny aus den Birken. Ironie des Schicksals: Am Dienstag ermöglichte dieser mit einem kapitalen Fehler den vierten Zuger Treffer. Verteidiger Konrad Abeltshauser blickt dem Rückspiel trotzdem zuversichtlich entgegen: «Wir hätten mehr verdient gehabt, haben aber immer noch eine gute Chance, in Zug zu gewinnen und weiterzukommen.» Die Vorteile aber liegen jetzt beim EVZ, der in München eine gute Visitenkarte abgegeben hat.

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