Es war die Saison 2018/19, als die Langnauer zum letzten Mal für die Playoffs qualifizierten. Das ist für den heutigen Trainer, den Alt-Internationalen Thierry Paterlini (158 Länderspiele), inzwischen das Saisonziel. Dafür sprechen mehrere Gründe.

…gibt es die Play-ins und die Pre-Playoffs, welche die Emmentaler in der letzten Saison trotz 71 Punkten knapp verpassten. Die beiden Finalisten des Vorjahres, Genf und Biel, hatten gerade mal drei Punkte mehr auf ihrem Konto.

…sind seit der Saison 2022/23 sechs Ausländer spielberechtigt. Das ermöglicht es jeder Mannschaft, bei den wichtigen Special Teams lauter Imports auf das Eis zu stellen. Mit sechs Ausländern steigerten die SCL Tigers ihre Punkteausbeute in der Regular Season von 34 auf 60!

…waren die Emmentaler letzte Saison mit ihren Ausländern zufrieden. Sonst wären sie nicht mit Fribourg die einzige Mannschaft, die auf diesem wichtigen Posten keinen Wechsel vorgenommen hat. Die Ausländer sind auch in diesem Jahr fünf Finnen und ein Amerikaner: die Verteidiger Vili Saarijärvi und Juuso Rikkola und die Stürmer Aleksi Saarela, Harri Pesonen, Saku Mäenalanen und Sean Malone. Topscorer Saarela produzierte wie Lino Martschini 41 Punkte und wurde von der halben Liga gejagt, bevor der bei den SCL Tigers um 1 Jahr verlängerte.

…herrscht im Emmental gerade so etwas wie Eishockey-Euphorie. Grund ist die Stadion-Erweiterung CAMPUS mit einem zweiten Eisfeld in NHL-Grösse und vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten für die ganze Region. Ein 22-Millionen-Franken-Projekt, das fast ausschliesslich von der Firma des VR-Präsidenten Peter Jakob finanziert wurde. Zur momentanen Euphorie passen die guten Vorbereitungsresultate (sechs Spiele, sechs Siege).

…hat sich der EVZ gegen Langnau in der Regular Season 2023/24 die Zähne ausgebissen und das letzte Duell auswärts am 25. Februar klar 0:3 verloren. Die SCL Tigers dürfen längst nicht mehr unterschätzt werden!