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Darum ist der Titel verdient

Am Ostermontag wurden die U20-Elit des EVZ zum vierten Mal Schweizermeister – ein weiterer Leistungsausweis für die Zuger Nachwuchsarbeit!

Nach 1994, 2003 und 2004 steht der Zuger Nachwuchs in der höchsten Juniorenliga zum vierten Mal ganz oben. 1994 gehörte noch der heutige Nationalmannschafts-Head Coach Patrick Fischer zum Team, an der Bande stand der spätere EVZ Meistertrainer Sean Simpson. Die Titel-Doublette zu Beginn der Zweitausenderjahre gelang den Elitejunioren mit Ausnahmetalenten wie Raphael Diaz und Fabian Schnyder unter dem langjährigen Nachwuchsausbildner Leo Schumacher. Leo Schumachers Sohn Fabio war 2003 als Spieler dabei – am Montag hat er nun wie sein Vater auch als verantwortlicher Head Coach den begehrtesten Titel im Nachwuchseishockey nach Zug geholt. Im Interview beschreibt er seine Gefühle nach dem entscheidenden zweiten Sieg (6:4) im Playoff-Final gegen Biel-Bienne Spirit.

Was bedeutet dieser Titel für den EVZ und dich persönlich?
Der EVZ hat sich diesen Titel in den letzten Jahren kontinuierlich erarbeitet. Seit Jahren wird viel in den Nachwuchs investiert und auf allen Altersstufen gute Arbeit geleistet. Für mich persönlich ist es das schönste Abschiedsgeschenk und eine spezielle Sache, weil ich 2003 noch als Spieler dabei war. Am meisten aber freue ich mich für meine Mannschaft, welche die ganze Saison Einsatz und Leidenschaft gezeigt hat. Und für meinen Staff mit den Assistant Coaches Pascal Annen und Ramon Fischer sowie Tony Forte, Edith Inderbitzin und Désirée Bachmann. Ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.

Was macht den Titel verdient?
Wir waren über die ganze Saison sicher das beste und konstanteste Team, mit ganz wenigen Ausnahmen lagen wir immer auf den Plätzen 1 oder 2. Auch im Final waren wir das bessere Team. Dass wir uns im zweiten Spiel nach einem 0:3-Rückstand noch zurückgekämpft haben, zeigt neben der spielerischen Qualität auch den Charakter und den Zusammenhalt dieser Mannschaft. Der Titel ist der verdiente Lohn für ihre Arbeit.

Was hast du gedacht, als die Bieler am Montag in der 5. Minute mit einem Shorthander 3:0 in Führung gingen?
Ich habe erwartet, dass es für meine Spieler nach dem klaren 7:2-Sieg in Biel nicht einfach wird. Nach dem 0:1 nach 55 Sekunden dachte ich noch: Okay, das ist ein Weckruf zur richtigen Zeit! Nach dem 0:2 nach 78 Sekunden versuchte ich, die Jungs mit einem Time-out zu beruhigen. Das 0:3 in der 5. Minute und das erst noch in Überzahl machte die Situation dann schon etwas ungemütlich, zumal wir gleichzeitig noch viele Strafen kassierten. Aber ich habe den Glauben nie verloren, dass wir die Partie drehen können. Ich wusste: Wir haben während der Saisons schon mehrmals einen Rückstand aufgeholt, wir können mit vier Linien Dampf machen und die Mannschaft ist physisch in Topform.

Wie habt ihr den Titel gefeiert?
Dank dem Entgegenkommen der Kunsteisbahn Zug konnten wir nach dem Spiel im OYM drei Garderoben in der Academy Arena benutzen. Dort haben wir so gefeiert, wie es unter Einhaltung der Corona-Regeln möglich war.

Wie geht es sportlich weiter?
Am Dienstagmorgen sind wir zum Brunch im OYM eingeladen, danach gehen wir schon wieder aufs Eis. Der Betrieb läuft bis Mitte April normal weiter. Dann gibt es kurze Ferien, bevor die Vorbereitung auf die nächste Saison beginnt.

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