Drei Erfolge trennen das EVZ Women’s Team vom Meistertitel der SWHL B. Am Samstag steht in der BOSSARD Arena das erste Finalspiel gegen die EHC Bassersdorf Ladies auf dem Programm (Spielbeginn um 19 Uhr). Tags darauf geht die Best-of-5-Serie um 18.45 Uhr in Kloten weiter. Sollten die Zugerinnen – nach Viertel- und Halbfinal – auch diese Serie schnellstmöglich gewinnen, würden sie am 13. März zu Hause den Meistertitel bejubeln können (Spielbeginn um 19.45 Uhr).
Chiara Pfosi könnte in diesem Fall ihre Feierlaune gleich aufrechterhalten. Denn tags zuvor wird der EVZ Goalie 26 Jahre alt. Die gebürtige Berner Seeländerin, die in Baar wohnt, hat in der laufenden Saison bereits Erfahrungen in der höchsten Liga gesammelt. Sie war mit einer B-Lizenz an Fribourg-Gottéron ausgeliehen, wo sie einige Einsätze bestritt. «Es war eine gute Erfahrung. Ich hatte deutlich mehr Schüsse zu halten als beim EVZ», sagt sie. Angesichts der Dominanz der Zugerinnen haben die Torhüterinnen Chiara Pfosi und Eveliina Mäkinen die grosse Herausforderung zu meistern, trotz seltener Prüfungen konzentriert zu bleiben. «Wir pushen uns gegenseitig», sagt Chiara Pfosi. An positiven Aussenimpulsen mangelt es ihr nicht. Denn sie stammt aus einer Eishockeyfamilie – einer meisterlichen: Ihr Grossvater Hans gewann mit dem EHC Arosa sieben Titel, ihr Vater Guido einen. Überdies verteidigt ihr Bruder Lane für den SC Langenthal.
Vor ihrem Wechsel nach Zug lebte Chiara Pfosi mehrere Jahre in den USA, wo sie spielte und Psychologie studierte. Sie ist zum EVZ gekommen, um zu bleiben: Unlängst hat sie ihren auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert. «Es gab andere Optionen in der Schweiz», sagt die Torhüterin, «doch es hat sehr viel mehr dafürgesprochen, in Zug zu bleiben. Ich bin sehr glücklich mit diesem Entscheid.» Ihr Plan sieht vor, nächste Saison wieder in der höchsten Liga zu spielen – mit dem EVZ.